Forrester: Multimedia ist wichtiger als VoIP

Eine neue Studie zeigt, dass sich Europas Konsumenten wenig für Internet-Telephonie interessieren, umso mehr jedoch für die Kombination von Telefonie, Breitbandinternet und Unterhaltungsangebote wie Video und Spiele.

Trotz des großen Hypes um VoIP (Voice over Internet Protocol) und Skype haben 70 Prozent der europäischen und 61 Prozent der deutschen Konsumenten noch nichts von VoIP gehört. Etwas besser ist das Ergebnis bei den deutschen Breitbandnutzern. Von diesen kennen 56 Prozent VoIP, wenngleich sie es bisher noch nicht einsetzen. Insgesamt nutzen nur rund ein Prozent der europäischen Konsumenten VoIP als bevorzugte Technologie, um von zu Hause aus zu telefonieren.

Hingegen gaben 35 Prozent der Westeuropäer an, sich für Broadband Triple Play zu interessieren, aber auch nur fünf Prozent nutzen diese Technologie bereits. Auch wenn es zwischen den europäischen Ländern Unterschiede gibt, so lässt sich allgemein sagen, dass die Mehrheit bislang weder von VoIP noch von Broadband Triple Play überzeugt ist. Dies sind Ergebnisse der letzten Forrester Consumer Technographics-Studie, für die das Unternehmen 25.937 Konsumenten in acht europäischen Ländern befragt hat.

Insgesamt setzen nur fünf Prozent der befragten Konsumenten bereits heute Broadband Triple Play ein. Mit acht Prozent in Frankreich und zehn Prozent in Großbritannien liegt die Durchsetzungsrate von Broadband Triple Play in diesen beiden Staaten am höchsten. Schlusslicht bilden Italien und Deutschland mit einem Wert von eins beziehungsweise zwei Prozent. Im oberen Drittel liegen hingegen die deutschen Breitbandnutzer hinsichtlich des Interesses an Broadband Triple Play – 38 Prozent finden die Technologie interessant.

Themenseiten: Analysen & Kommentare, Breitband, Forrester Research, IT-Business, VoIP

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